Parzival. Der rote Ritter

Parzival. Der rote Ritter

Mitten in der Nacht hört er leise Schritte. Condwîr-âmûrs kommt herein geschlichen. Starr vor Schreck liegt er still. Sie legt sich zu ihm ins Bett. «Ich habe Angst», flüstert sie und drückt sich an ihn. Er legt seinen Arm um sie, etwas anderes kommt ihm nicht in den Sinn. So liegen sie beide bewegungslos im Dunkel. Condwîr-âmûrs weint sich an Parzivals Brust aus, bis sie endlich einschläft. Er lauscht auf ihren ruhigen Atem. ‹Für sie würde ich mein Leben geben›, denkt er, bevor auch er einschläft. Als er erwacht, ist der Platz neben ihm leer.
Anita Siegfried
2015-07-14T15:13:22+02:00
Mitten in der Nacht hört er leise Schritte. Condwîr-âmûrs kommt herein geschlichen. Starr vor Schreck liegt er still. Sie legt sich zu ihm ins Bett. «Ich habe Angst», flüstert sie und drückt sich an ihn. Er legt seinen Arm um sie, etwas anderes kommt ihm nicht in den Sinn. So liegen sie beide bewegungslos im Dunkel. Condwîr-âmûrs weint sich an Parzivals Brust aus, bis sie endlich einschläft. Er lauscht auf ihren ruhigen Atem. ‹Für sie würde ich mein Leben geben›, denkt er, bevor auch er einschläft. Als er erwacht, ist der Platz neben ihm leer.