Bis Tag und Nacht sich gleichen

aare/Sauerländer 1994
ISBN: 3-7260-0421-1
ab 13 Jahren

Fortsetzung von "Mond im Kreis". Macha bricht mit Laris nach Etrurien auf.

Über Massilia (Marseille) reisen sie per Schiff an die tyrrhenische Küste nach Caisra (Cerveteri). Hier taucht Macha, jetzt Laris‘ Frau, in eine fremde Kultur ein, von der sie einerseits fasziniert ist. Vieles ist aber andererseits für sie kaum begreifbar, und es fällt ihr schwer, sich zurechtzufinden. Sie ist dem Fremden mit all seinen lebensbedrohlichen Einbrüchen in ihr eigenes Leben ohne Schutz ausgeliefert.

 

Werkbeitrag Aargauer Kuratorium 1994

 

 

Pressestimmen

Schon nach wenigen Seiten befindet man sich in der Welt der Kelten, spürt die bedrohliche Natur, aber auch die tiefe Sympathie und Solidarität zwischen den Menschen. Ein faszinierendes Buch, von der Archäologin Anita Siegfried kompetent geschrieben. – Die andere Jugendzeitschrift 3/1993

Der Roman ist vorder- und hintergründig gut, voll Spannung und interessanten Einzelheiten. Für Jugendliche ab 13 Jahren als gewinnbringende und zugleich unterhaltsame Lektüre empfohlen. – Buchprofile 1/1994 Mit Freude stellt man als Leser(in) bereits nach den ersten Seiten von Anita Siegfrieds Romanen fest, dass hier eine lustvolle Schreiberin am Werk war. Nicht die moralische Aussage oder die Wissensvermittlung stehen im Vordergrund, sondern die seltsam spannende, manchmal rührende und angenehm befremdende Geschichte. Die Autorin knüpft en eine gekonnt süffige Erzähltradition an, die man sonst in der deutschsprachigen Jugendliteratur nur selten antrifft. Anita Siegfried arbeitet einfach und solide mit einer sogenannten Mehrfachcodierung, indem sie den historisch authentischen Rahmen mit einer zeitlosen emotionalen Ebene verknüpft und dadurch nach heutigen Erfahrungswerten nachvollziehbar macht. So wird etwa nicht nur das determinierte Rollenverhalten der Geschlechter augenfällig, sondern auch dessen Sinnhaftigkeit bzw. Sinnlosigkeit. Zwei Romane, die nicht nur Lesevergnügen, sondern auch jede Menge Diskussionsstoff zu bieten haben. – NZZ, 20.7.1995